Zum Inhalt springen

Interessantes Geschäftsprinzip

Konrad Lischka
Konrad Lischka
1 minuten gelesen

Wenn man Prozesse abstrakt beschreibt, erscheinen die Verhältnisse manchmal umso klarer. Hier also eine Geschäftsprinzip:

Unternehmen aus Staat A gewinnen in Staat B Rohstoffe. Genauer gesagt: Bürger des Staats B fördern die Rohstoffe für die Firmen im Austausch gegen beim Abbau anfallende Zwischenprodukte. Die Firmen schaffen die Rohstoffe außer Landes. Außerhalb des Zugriffs von Staat B veredeln sie die Rohstoffe zu einem neuen Produkt. Diese Produkt verkaufen Sie an Kunden in Staat B – mit beträchtlicher Gewinnmarge, da die an B’s Bürger gezahlten Naturalien im Vergleich nicht so immens teuer sind.Die Gewinne entziehen die Firmen dann auf wohl legalen Wegen zum größten Teil der Besteuerung in Staat B.

Die Verteilung des Fells bei diesem Geschäft sieht grob gesagt so aus:

  • Staat A hat Zugriff auf die Rohstoffe aus Staat B – und auf einen kleinen Teil der Gewinne via Steuer.
  • Die Firmen streichen den allergrößten Teil der Gewinne ein.
  • Staat B kann Produkte aus Staat A kaufen und die Zwischenprodukte gratis nutzen.

Und, wer ist B?

Blog

Konrad Lischka

Projektmanagement, Kommunikations- und Politikberatung für gemeinnützige Organisationen und öffentliche Verwaltung. Privat: Bloggen über Software und Gesellschaft. Studien, Vorträge + Ehrenamt.
Immer gut: Newsletter abonnieren


auch interessant

Kreisschlüssel und NUTS-3-Codes für alle deutschen Landkreise und kreisfreien Städte

Der Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung 2024 ist ein echter Datenschatz: Indikatoren für alle 400 Kreise und Städte in Deutschland und dazu noch repräsentative Umfrageergebnisse ebenfalls kreisscharf aufgeschlüsselt. Leider ist die grafische Aufarbeitung auf Grafiken in einem PDF beschränkt. Da sind die Kommunen deutschlandweit so klein aufgelöst, dass man wenig vergleichen und

Kreisschlüssel und NUTS-3-Codes für alle deutschen Landkreise und kreisfreien Städte

Wenn Gott geht, bleibt das Geld

These: Die verbreitete und emotionale Ablehnung von Erbschaftssteuern hängt damit zusammen, dass es a) das Tabuthema Endlichkeit und Tod trifft und b) in der Makroperspektive mangels Glauben und Religiosität für viele eine befriedigende Antwort auf das danach fehlt.  Deshalb ist das Vererben der Weg zur Unsterblichkeit. Wer keinen Bezug zu

Wenn Gott geht, bleibt das Geld

Fun Facts: Vermeer, Jira, Rubens

Vermeer verkaufte die meisten Bilder an seine Nachbarn Klar, das Mädchen mit dem Perlenohrring! Hier etwas unnützes, weniger verbreitetes Wissen: Johannes Vermeer hat zeitlebens vielleicht 50 Bilder gemalt, 37 davon sind bis heute erhalten und 21 Gemälde hat er an seine Nachbarn in Delft verkauft, an Maria Simonsdr de Knuijt

Fun Facts: Vermeer, Jira, Rubens