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Interessantes Geschäftsprinzip

Konrad Lischka
Konrad Lischka
1 minuten gelesen

Wenn man Prozesse abstrakt beschreibt, erscheinen die Verhältnisse manchmal umso klarer. Hier also eine Geschäftsprinzip:

Unternehmen aus Staat A gewinnen in Staat B Rohstoffe. Genauer gesagt: Bürger des Staats B fördern die Rohstoffe für die Firmen im Austausch gegen beim Abbau anfallende Zwischenprodukte. Die Firmen schaffen die Rohstoffe außer Landes. Außerhalb des Zugriffs von Staat B veredeln sie die Rohstoffe zu einem neuen Produkt. Diese Produkt verkaufen Sie an Kunden in Staat B – mit beträchtlicher Gewinnmarge, da die an B’s Bürger gezahlten Naturalien im Vergleich nicht so immens teuer sind.Die Gewinne entziehen die Firmen dann auf wohl legalen Wegen zum größten Teil der Besteuerung in Staat B.

Die Verteilung des Fells bei diesem Geschäft sieht grob gesagt so aus:

  • Staat A hat Zugriff auf die Rohstoffe aus Staat B – und auf einen kleinen Teil der Gewinne via Steuer.
  • Die Firmen streichen den allergrößten Teil der Gewinne ein.
  • Staat B kann Produkte aus Staat A kaufen und die Zwischenprodukte gratis nutzen.

Und, wer ist B?

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Konrad Lischka

Projektmanagement, Kommunikations- und Politikberatung für gemeinnützige Organisationen und öffentliche Verwaltung. Privat: Bloggen über Software und Gesellschaft. Studien, Vorträge + Ehrenamt.
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