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Was Netflix, Spotify und all den Medienstreamern fehlt

Konrad Lischka
Konrad Lischka
2 minuten gelesen
Was Netflix, Spotify und all den Medienstreamern fehlt

Jedes Mal wenn ich die Netflix-App starte, muss ich bestätigen, dass ich auch wirklich allein gucke. Wer schaut? Schon klar, die derart strikt getrennten Profile nutzt Netflix, um Menschen neue Serien und Filme auf Basis ihrer bisherigen Nutzung zu empfehlen.

Nur geht Netflix dabei offenbar davon aus, dass Menschen so Serien und Filme schauen:

documerica

Allein.

Stimmt nicht. Aus meiner Erfahrung sieht die typische Neflix-Nutzung eher so aus:

floridatv

Okay, vom Boot und der Röhre mal abgesehen: Menschen schauen zusammen, suchen zusammen Serien und Filme und Musik aus. Nun haben Streamingdienste, die wie Netflix und Spotify ständig Nutzung profilbezogen auswerten gute Anhaltspunkte dafür, wie der individuelle Geschmack der Nutzer aussieht. Warum nicht eine Option anbieten, die gemeinsame Empfehlungen aus den Profilen zweier Nutzer zieht, die etwas suchen, was beiden gefällt?

Bei Musik könnte das sehr interessant werden: Ich kann mir sehr interessante Küchengespräche vorstellen, wenn Spotify (oder wer auch immer) eine Playlist mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner der Anwesenden empfiehlt. Oder das Gegenteil: Eine Playlist mit Künstlern und Songs, die aller Wahrscheinlichkeit nach jeweils nur ein einziger der Anwenden kennt und schätzt. So ein empfehlender Abgleich würde auch ohne physische Präsenz als Spielzeug in Profilen funktionieren. Wie ist die musikalische Übereinstimmung mit X oder Y? Und wie sieht unsere gemeinsame Playlist aus?

Lastfm hatte so etwas in einer ganz kleinen ganz frühen Form:
lastfm

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Konrad Lischka

Projektmanagement, Kommunikations- und Politikberatung für gemeinnützige Organisationen und öffentliche Verwaltung. Privat: Bloggen über Software und Gesellschaft. Studien, Vorträge + Ehrenamt.
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