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Wie haben die Private-Equity-Firmen das geschafft?

Konrad Lischka
Konrad Lischka
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Der “Economist” hat einige fremdfinanzierte Übernahmen von Unternehmen durch Private-Equity-Firmen aus der letzten Blase (2006-2008) analysiert.

Es wurden horrende Summen gezahlt, kreditfinanziert und all das, kurz bevor die Börsenkurse fielen und die große Krise begann – eigentlich müssten die Private-Equity-Firmen verlieren. Aber nein, im großen und ganzen läuft es erstaunlich gut, viele Übernahmen aus den Jahren dürften Gewinn bringen oder haben es schon. Wie haben die das geschafft? Der Economist führt einige Gründe auf, doch ein Schema sticht heraus: Bezahlt haben oft andere, zum Beispiel …

  • die Übernommenen horrende Gebühren für die Übernahme – “Buy-out firms charge the firm they are acquiring around 1-2% of the deal for the privilege of being purchased. TXU paid its sponsors $300m at acquisition and at least $35m a year to be managed and advised.”
  • die Kapitalgeber – “Two boom-era phenomena, “covenant-lite” debt and “payment in kind” loans, also helped. The former made it hard for creditors to force the company into bankruptcy, and the latter enabled firms to pay off creditors with new debt instead of cash.”

Und wenn eine Gesellschaft sich von den Übernommenen hohe Gebühren zahlen lässt, hilft das vielleicht sogar bei Verhandlungen mit den Kapitalgebern. Neue Schulden zu günstigeren Konditionen sind denen vielleicht lieber als ein Konkurs der Firma, die einen Teil ihrer Mittel für das Privileg aufwendet, übernommen worden zu sein.

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Konrad Lischka

Projektmanagement, Kommunikations- und Politikberatung für gemeinnützige Organisationen und öffentliche Verwaltung. Privat: Bloggen über Software und Gesellschaft. Studien, Vorträge + Ehrenamt.
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